Destination Wedding in Namibia
Dorita UND Dominik
„Auslandshochzeiten" sind immer ein großes Abenteuer – besonders, wenn in einem fernen Land wie Namibia geheiratet wird. Eingebettet in einer sanften Hügellandschaft, auf der Löwen, Elefanten, Giraffen und Zebras herumtollen, liegt die Ankawini Safari Ranch.
Obwohl sie nur 1 ½ Stunden von der Hauptstadt Windhoek entfernt ist, liegt das Anwesen gefühlt völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Nach 10 Kilometern unbefestigter Straße ist hier der perfekte Ort, um bis in die frühen Morgenstunden zu feiern. Und genau das haben Dorita und Dominik mit ihren Gästen getan.
Das Brautpaar, die Hochzeitsgesellschaft und die wunderschöne Location haben mich von Anfang an verzaubert.
Der Vorteil von Hochzeiten im Ausland ist, dass ich schon im Vorfeld viel Zeit mit den Gästen verbringe und sie mich ganz in Ruhe kennenlernen können. So hat Schüchternheit vor der Kamera am Hochzeitstag keine Chance! Denn dann bin ich nicht nur die Fotografin, sondern werde als "Claudia" Teil der Hochzeitsgesellschaft.
Da das Brautpaar viele Jahre im Ausland gelebt hatte, kamen die Gäste aus allerlei unterschiedlichen Ländern. Schon am Vortag waren alle fleißig dabei, den kahlen Raum in einen Hochzeitsaal mit rustikaler Eleganz zu verwandeln. Wie man sieht, kann man mit etwas Geschick aus vielen einfachen Elementen, wie geschmückten Marmeladengläser und Äste aus dem Garten, eine romantische Dekoration schaffen.
Weißer Tüll als Tischläufer, darauf Zweige und Blätter, die das Brautpaar im eigenen Garten gesammelt hat. Marmeladengläser, aufgefrischt durch klassische Vasen als Kerzenhalter. Einfache Menükarten, die je mit einem Stein aus Namibia beschwert waren, … So konnte jeder Gast ein Stück des wunderschönen Landes mit nach Hause nehmen. Der Rahmen für das Gesamtbild bestand aus Tausenden kleiner Lichterketten, die für eine festliche Atmosphäre sorgten.
Dorita und Dominik hatten nach amerikanischer Tradition vier Brautjungfern und vier Trauzeugen an ihrer Seite, die sie den ganzen Tag lang unterstützten und begleiteten.
„Wenn ich an diesen Tag zurück denke, erscheint er mir wie ein Hollywood-Film, beginnend mit dem „Getting Ready“ in einer beschwingten Stimmung; dann der Moment, in dem die Braut ihr Kleid anzieht und alles um sie herum ganz ruhig und ehrfürchtig wird; der erste Kuss als Ehepaar, bei dem alle in begeisterten Applaus ausbrechen; …. Es war unglaublich.
Das Brautpaar-Shooting war ein kleines Abenteuer für sich: Durch stacheliges Gestrüpp kämpfte sich die Braut auf ein kleines Plateau, von dem aus wir das ganze Tal überblicken konnten. Fernab vom Trubel der Hochzeit genossen die das Brautpaar die gemeinsame Zeit und Nähe, bis es dann wieder hinunter zu den Brautjungfern und Trauzeugen in ein ausgetrocknetes Flussbett ging. Ein ganz besonderes Erlebnis auch für mich, dies als Fotografin zu begleiten.
Der Abend voller Leichtigkeit, tränenreicher Reden und halsbrecherischem Lachen war der krönende Abschluss für diese Traumhochzeit.